Schamanismus

„Mögest du immer Luft zum Atmen, Feuer zum Wärmen, Wasser zum Trinken und Erde zum Leben haben.“

Was genau ist Schamanismus?

Die Älteste geistliche Praxis von allen ist der Schamanismus.

Schamanismus hat sehr wenig Regeln und bringt kein Dogma mit sich. Das Wort Schamane entstammt der Sprache eines sibirischen Stamms für eine Art von Medizinmann oder –frau.

Ein Schamane zu sein heißt, mit kosmischen Kräften und den Kräften der Natur, die in uns sind, zu arbeiten. Ein Schamane hat eine angeborene Gabe, die es ihm ermöglicht, innerhalb des geistigen Reiches zu reisen und zu kommunizieren.

Schamanismus ist eine Technik der Ekstase, in der die Seele des Schamanen den Körper verlässt und sich fortbewegt, um mit Geisthelfern und anderen Wesen zu kommunizieren, um Wissen, Macht und Heilung zu erhalten. Auf dieser schamanischen Reise verlässt der Schamane die dimensionale Barriere zwischen Raum und Zeit.

Schamanen erkennen, dass alles, was existiert, lebt und miteinander verbunden und voneinander abhängig ist: stumme Felsen, plappernde Flüsse, Wolken, Bäume, Vögel und Fische.

Tiere und Menschen haben alle ein Leben, alle haben unterschiedliche Frequenzen im Spektrum des Seins. Dieser Glaube, dass alles lebt, wird Animismus genannt und ist auf viele Arten der Höhepunkt der Geistigkeit.

Schamanische Heilverfahren können bei der Heilung von inneren Kindheitsproblemen und alten Wunden helfen. Hierzu gehört auch das schamanische Familienstellen, nach der Tradition der Apachen, den Erfindern dieser Therapie. Es kann helfen: bei Lebenskrisen, Depressionen oder einem allgemeinen Gefühl, dass das eigene Leben nicht so gut läuft, wie es laufen könnte.

Krafttiere im Schamanismus

Krafttiere sind nicht nur Helfer und Verbündete der Schamanen, sie sind spirituelle Lebensgefährten jedes Menschen. Schon immer waren Tiere des Menschen nächste Verwandte und gleichzeitig sind sie die ursprünglichen Bewohner der Erde. Aus ihr geboren, vertraut mit ihren Geheimnissen, Gesetzen und Rhythmen. Kinder strecken liebevoll die Hand nach Tieren aus, um sie zu streicheln. Im Tier begegnen wir unmittelbar der ursprünglichen Lebenskraft.

Als Seelenwesen ist das Tier Mittler der universellen Kraft. Dieses haben Schamanen immer schon genutzt. Leidet ein Mensch an Kraftlosigkeit, Erschöpfung, erhöhter Krankheitsanfälligkeit, kann ein Mangel an Vitalkraft vorliegen. Dieser Mensch ist abgekoppelt vom Kreislauf der Kraft, nicht mehr in Übereinstimmung mit den Lebensrhythmen.

Sucht dieser Mensch einen Schamanen auf, wird dieser eine diagnostische Reise zu seinen Verbündeten aufnehmen.

Es ist möglich, dass der Schamane zu einem Krafttiergeist für jenen kranken Menschen geführt wird. Er überbringt das Krafttier durch Einhauchen in das Herz und in den Scheitel des Menschen. Das Einhauchen des Lebensodems ist ein uraltes Ritual der Kraftübertragung. Gemäß dem christlichen Mythos hat Gott den ersten Menschen die Seele eingehaucht.

Dein Krafttier kannst du auf einer schamanischen Reise finden. Es bietet dem Schamanen Schutz und emotionale Stütze, Weisheit und lebenswichtige Energie.

Wenn man die Verbindung zu seinem Krafttier aufrechterhält, kann man lernen, seine Anwesenheit zu fühlen und mit ihm zu kommunizieren. Man sollte sein Krafttier ehren, indem man Dinge tut, die es erfreut.